Bewertung des Autors
Robuster und handlicher dank der Defender Series von Otterbox. Im Praxistest hatten wir zwar nur das Galaxy Tab 4 7.0, wobei die Hüllen rein von den Eigenschaften wohl vergleichbar sind. Äußerst praktisch ist die Hülle, wenn man z.B. auf dem Weg Öffentliche Verkehrsmittel nutzt oder eben beim Wandern und Geocachen einen größeren Bildschirm bevorzugt. Wo auch immer ihr nun Euer Smartphone oder Tablet mitnehmen wollt, das Defender Case machte einen guten Eindruck!
Draußen geschützt – Otterbox Defender Series

Otterbox Defender Series Case für Galaxy Tab 4 7.o
Schon vor vielen Jahren, bevor wir hier überhaupt uns mit der Thematik Smartphones und Tablets auf Outdoortouren beschäftigt haben, gab es von Otterbox schon die ersten Hüllen der Defender Series. Überraschend ist dabei, dass man erst mit diesem Test die Hülle auch immer mit einer Wasserdichtigkeit verknüpft hat. Zumindest das Otterbox Defender Series Case für das Galaxy Tab 4 7.o ist jedoch alles andere als wasserdicht. Wenn es schon nicht wasserdicht ist, vor welchen Einflüssen schützt die Hülle sonst das Gerät? Um die Frage der Sicherheit zu beantworten, lohnt ein Blick auf den Aufbau des Case.
Die traditionelle Erwartungshaltung bezogen auf den Begriff Schutzhülle ist sicherlich dadurch geprägt, dass das Gerät irgendwo in einem weiteren Gegenstand verstaut wird. Eben die klassische Hülle, die das Gerät ummantelt. Anders jedoch als die normale Hülle bietet nun das Defender Serie Case einen mehrteiligen Aufbau. Mag dieser vielleicht auf dem ersten Blick etwas unpraktisch erscheinen, so ist gerade der Aufbau im eigentlichen Praxistest äußerst praktisch gewesen.
Das Tablet selber liegt gebettet in einer Hülle, die etwas an die lifeproof Hülle erinnert und scheinbar ebenso flexibel und an den Rändern rein von der Haptik ebenso gummiert wirkt. Vor den Spuren des täglichen Gebrauchs ist das Gerät bereits dadurch gut geschützt, dass es sich nun in dieser ersten strapazierfähigen und robusten Schutzhülle befindet. Kratzer auf dem Touchscreen des Galaxy Tab werden ebenso durch die integrierte Displayschutzfolie verhindert. Nicht ganz nachvollziehbar ist hier die ein oder andere Aussparung der Folie, denn darunter befindet sich weder Mikrofon, noch Kamera. Das gleiche Phänomen lässt sich ebenso an dieser ersten Hülle beobachten, wo es Zugänge gibt, die in den Gehäuserand führen, nicht aber zu Anschlüssen. Die eigentlichen Zugänge für Kopfhörer, Kamera, Mikrofon und USB-Anschluss sind jedoch an der richtigen Position und zum Teil auch abgedichtet. Auch wenn die gummierten Schutzkappen auf den beiden Anschlüssen Wasserdichtigkeit vermuten lassen, durch die weiteren Öffnungen und mangels Dichtungsringe muss man jedoch sagen, dass die Schutzhülle nicht wasserdicht ist. Das Nutzen dieser Abdeckungen ist jedoch im Bereich Staub und Dreck zu sehen, denn hier hinterlässt die Schutzhülle einen guten Eindruck.
Der eigentliche Deckel der Schutzhülle offenbart noch ein paar Besonderheiten. Mit ihm wären die drei robusten Schutzschichten komplett, die wohl aus Displayschutzfolie, stoßabsorbierende Außenhülle und dem festen Kunststoffgehäuse des Deckels bestehen dürfte. Der Deckel ist jedoch nicht nur für den Transport ideal, sondern eben auch um das Tablet mit dem integrierten Klappständer im Lesemodus zu verwenden.
Im Praxistest
Das Galaxy Tab 4 7.0 ist in einer idealen Größe für Unternehmungen und so kommt das Tablet auch mit auf Reisen, auf dem Weg zur Arbeit in der Fahrradtasche oder eben auch schon mal gern für kleine Touren, bei denen man die Kompass Wanderkarten-App in hoher Auflösung und besserer Übersicht verwenden möchte.
Nun neigen die meisten Tablets und Smartphones dazu, dass sie eine äußerst glatte Oberfläche besitzen und gern auch mal den Eindruck vermitteln, dass sie einem mindestens einmal noch in ihrem kurzen Technikleben aus der Hand gleiten werden. Mit der Außenhülle werden jedoch nicht nur im Idealfall Stöße abgefedert, sondern sie bietet zugleich auch eine deutlich bessere Griffigkeit für das Gerät. Der stabile Rand liegt gut in einer Hand und so lässt sich auch Tablet gern mal über Stock und Stein in der Hand liegend tragen. Gut gelöst ist dabei, dass die Bedienelemente sehr gut erreichbar sind und man rein vom gewohnten Bedienkomfort keinerlei Beeinträchtigungen findet. Selbst an den Rändern kann man auch noch trotz dieser Hülle Texte oder dergleichen auswählen und so ist der Eindruck von der Otterbox Hülle in diesem Punkt besser, als beim vergleichbaren Lifeproof Modell für Smartphones.

Aus dem LifeProof nüüd vs fre Praxistest – Otterbox Defender Series jedoch sehr gut mit den Hüllen für das Smartphone vergleichbar
Wer auf sie verzichten mag, kann den Deckel Zuhause lassen und nimmt das Tab nur mit der eigentlichen Hülle mit, die sonst von der soliden Außenhülle aus Polycarbonat abgedeckt gewesen wäre. Praktisch ist dieser Deckel jedoch trotzdem, so dass wir ihn in der Vergangenheit stets dabei hatten und nur äußerst selten das Tab in der inneren Hülle alleine nutzten. Nicht nur, dass der Klappständer beim Lesen in der Pause äußerst praktisch ist, der Deckel bietet zusätzlichen Displayschutz, wenn man das Tab mal einer gut gefüllten Tasche verstauen muss.
Fazit
Die Schutzhülle von Otterbox macht einen sehr guten Eindruck, der lediglich dadurch getrübt ist, dass man wohl die Hülle vor dem eigentlichen Verkaufsstart des Tab produzieren hat und wohl scheinbar mit USB-Anschluss und Kopfhörerbuchse nicht nur das aktuelle Designkonzept berücksichtigen wollte.
Rein vom Schutz würde man sich vielleicht noch die Wasserdichtigkeit wünschen, wobei die Hülle insgesamt ganz gut vor leichtem Spritzwasser geschützt sein dürfte. Man hatte die Hülle zumindest die letzten Wochen immer wieder in einer Radtasche, die selber eben leider auch nicht wasserdicht ist und so im Regen keinen Schutz bieten würde. Unser Vertrauen darin, ist jedoch nicht bestraft worden.
Unterm Strich können wir für die Hülle eine absolute Empfehlung aussprechen. Sicherlich ist es keine Hülle für den normalen Alltagsgebrauch, bei dem man sich über eine graziöse und dünne Optik mehr erfreuen dürfte, als über das robuste und martialisch wirkende Erscheinungsbild der Defender Cases. Für den Einsatz auf Outdoortouren können wir das Defender Case von Otterbox aber vollkommen empfehlen und vielleicht gibt es auch noch mal irgendwie eine Erklärung für die Aussparungen, wo eigentlich keine benötigt werden.
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