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Wenn der Wind einem um die Ohren pfeift, die Temperaturen in den Keller gehen und man auf die Wanderungen in der Natur nicht verzichten mag, gibt es von der Firma SIGG die passenden Hilfsmittel gegen die Kälte und je nach Inhalt auch etwas gegen aufkommende Müdigkeit.

Bei SIGG denkt man spontan an Trinkflaschen, vorzugsweise die klassichen Alu-Trinkflaschen für Wanderungen und Sport. Mit den Metro Mug von STEEL Works by SIGG hat man zwar in erster Linie an einen Einsatz auf Reisen gedacht, aber wer sagt denn, dass der Coffee-to-go immer nur in der Bahn, in den Städten oder auf dem Weg zur Arbeit gebraucht wird?

Gute Aussichten auf einen heißen Kaffee oder Tee hat man auch noch nach Stunden auf Tour. Laut SIGG hat der eingefüllte Inhalt von 95°C nach 6 Stunden immer noch eine Temperatur über 45°C. Nun haben wir es selber nicht wissenschaftlich getestet, da Laborwerte nicht immer etwas mit der Praxis gemein haben, darum haben wir die Metro Mug einfach mal in Kletterpausen beim Bouldern, in kleinen Pausen beim Wandern und Radfahren draußen in der Natur getestet und natürlich Zuhause auch mit einem Kaffeeautomaten.

SIGG Steel Works Metro Mug

Alles was mal irgendwann getrunken werden soll, muss ja auch irgendwie hinein kommen. Es ist natürlich problemlos möglich kochendes Wasser für einen Tee oder Instant Kaffee/Cappuccino mit einem Wasserkocher in den Mug zu füllen, was sich als kleine Hürde entpuppt, ist das Befüllen am Kaffeeautomaten. Im Test hatten wir den Mug mal via Dolce Gusto Maschine befüllt und auch wenn man die Tassenablage entfernt, ist der SIGG Steel Works Metro Mug zu hoch für das Befüllen. Mug schräg halten und schauen, dass man den Überblick über die eingefüllte Menge behält. Ein Barista hätte in einer Espressobar bzw. einem Café wahrscheinlich weniger Probleme, Zuhause wird man dann wohl wie wir erfinderisch.

Nun haben wir uns dem Kaffeegenuß gewidmet und unterschlagen fast den Hinweis, dass es von Seiten SIGG auch schon ein kleines „Geheimfach“ gibt, in dem man einen Teebeutel verstauen könnte. Natürlich könnte man darin auch Süßstoff und losen Zucker verstauen, die Verwendungsmöglichkeiten wirken nahezu grenzenlos. Lediglich aufschrauben muss man das Fach, welches sich über dem grauen Ring im Deckel versteckt. Zur Erleichterung und zum Schutz vor ungewollten Öffnen sind beide Gewinde unterschiedlich. Man kann mit anderen Worten sicher sein, dass man entweder das Fach zur Seite hin öffnet oder andersrum eben das Trinkgefäß.

Das Trinkgefäß ist eigentlich nur ein simpler Becher. Ein Gefäß, dass es in zwei Größen gibt, einmal als 0.38 Liter und einmal etwas kleiner mit 0.25 Liter. Man hat bei dem Becher keine spezielle Trinköffnung oder Schnabeltasse, sondern nur einen Becher aus hochwertigem, lebensmittelechtem Edelstahl 18/8. Durch den Schraubdeckel kann man den Metro Mug überall verstauen und nichts tropft oder läuft aus. Auf Tour passt der Mug durch seine schmale Form wunderbar in die Seitentasche vom Wanderrucksack. Nur ein Becher wäre aber auch falsch in der Beschreibung, denn nur mit der vorliegenden Vakuum-Isolierung sind die oben genannten Werte für das Warmhalten möglich.

Nach dem Befüllen kommt natürlich auch der Verzehr vom Inhalt. Cappuccino zwischendurch beim Bouldern, Latte Macchiato beim Wandern oder Crema d’Oro auf Reisen, was etwas dekadent wirkt, ist der neue Genuß bei den Outdooraktivitäten. Rein subjektiv empfunden waren die Getränke frisch nach dem Befüllen ohnehin viel zu heiß, angenehm und noch guten Trinkgenuss hatte man aber auch noch nach Stunden. Weniger die Zeit, sondern vielmehr die Größe sind das Problem. Wer immer zwischendurch aus dem Becher trinkt, der wird bei maximal 0.38 Liter ohnehin nicht 6 Stunden, geschweige denn überhaupt 1 Stunde den Inhalt im Becher behalten können.

Fazit

Handlich umd den heißen Kaffee immer griffbereit sind Wünsche die ohne Abstriche erfüllt werden, leider könnten die Metro Mug für unseren Geschmack und für den Toureinsatz etwas größer sein. An der Größe kann man wiederum im Einsatz auf Reisen oder Städtetripps nicht meckern, denn unterwegs kann man immer mal wieder für Nachschub sorgen.

Mag man bereits die Eindrücke mit dem Metro Mug und anderen Trinkbechern für den Coffee-to-Go Genuss vergleichen, so bieten die STEEL WORKS Metro Mugs gleich mehrere Vorteile und sind den anderen Bechern klar überlegen. Ein Vorteil ist der unbeschwerte Transport, da viele andere Becher nur aufrecht getragen werden dürfen und sonst gern mal den Tascheninhalt versauen. Der nächste Vorteil ist das deutlich längere Warmhalten des Inhalts. Haben die berühmt-berüchtigten Plastik-Isolationsbecher den Inhalt schon nach kurzer Zeit abkühlen lassen, geht nichts über die Isolationsbecher aus Edelstahl, die ihren Inhalt deutlich länger heiß behalten. Mag man einen Nachteil finden, so wäre dort letztendlich nur die Größe zu beklagen, wer die Metro Mug eben nicht beim Trekking, sondern nur bei Tagestouren oder eben in der U-Bahn nutzt, der wird über diesen Punkt aber locker hinweg sehen können.