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Wer sich unterwegs auf Tour nicht zum Gourmetkoch verwandeln mag oder auch nicht die Möglichkeiten findet, frische Zutaten für die Outdoor-Küche zu besorgen, der wird zum klassischen Tütengericht greifen.

Im Laufe der Jahre gibt es eine Vielzahl neuer und abwechlungsreicher Gerichte im Bereich der Expeditionsnahrung zu entdecken und man ist inzwischen nicht mehr gezwungen sich unterwegs nur von Nudelgerichten zu ernähren. Einen besonderen Reiz strahlen da natürlich die Fischgerichte aus, denn mit Blick auf Haltbarkeit und dergleichen ist es immer faszinierend zu sehen, wie lange die Gerichte haltbar wären.

Die Firma Trek’n’Eat präsentierte auf der OutDoor 2012 neben dem Optimus Vega auch direkt mal zwei neue Fischgerichte, die nun im  Handel erhältlich sind, wir haben sie in der Zwischenzeit mal für Euch getestet!

Trek’n’Eat Rotes Fishcurry

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Wie die meisten Gerichte der Hersteller für Outdoornahrung, soll man auch dieses Gericht wieder im eigenen Beutel zubereiten. Auf Tour hat es im Komfortbereich den großen Vorteil, dass durch die Zubereitung im Beutel außer dem Besteck nichts dreckig werden kann und der Abwasch somit deutlich kleiner ausfällt.

Zuvor hatten wir ja schon geschrieben, dass es vielfach Nudelgerichte im Fertigessen-Segment gibt.  Mit dem Trek’n’Eat Rotes Fishcurry haben wir mit Reis statt Nudeln eine „halbe“ Alternative gefunden, denn Reisgerichte sind die andere große Gruppe der Gerichte, die man sich auf langen Touren auch mal leid essen kann. Kann, jedoch nicht muss. Wir haben in der Regel immer eine ausgewogene Mischung und immer mal wieder Gerichte dazwischen, die diesen „Nicht-schon-wieder-Nudeln“ oder „Nicht-schon-wieder-Reis“ Eindruck durchbrechen und die Zählung wieder auf 0 setzt. Schafft man sich keine Alternative, dann können einem auch schon mal die leckersten Fertiggerichte quer runtergehen.

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Für die Zubereitung selber muss man noch 400 ml Wasser einplanen, dass man entweder vorher in einem Topf mit Skala abgemessen hat oder großzügig kocht und bis zur Fülllinie am Beutel aufgießt. Zur Zubereitung jedoch später mehr.

Hier mal ein Blick auf die Zutaten:

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Ist man nun dabei die 400 ml Wasser zu kochen, kann man natürlich auch mal einen Blick in die Tüte werfen. Wer beißenden Fischgeruch erwartet, den kann man beruhigen, denn auch wenn das Gericht prinzipiell noch zwei Jahre haltbar gewesen wäre, fischig hat das Gericht noch nicht gerochen.

Das kochende Wasser gießt man nun bis zur Füllinie auf oder orientiert sich, was sicherlich leichter ist, an einer vorher abgemessenen Wassermenge. Spätestens jetzt sieht man auch die 63% Reis im Gericht.

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Eigentlich selbstverständlich ist es, dass man richtig kräftig den Beutelinhalt umrührt bevor man den Beutel wieder verschließt. Man kann es eigentlich nicht groß genug schreiben und oft genug sagen, denn rührt man zu zaghaft um, so kann einem das Pulver am Ende der Zubereitung den Geschmack am Essen verderben.

In den nun folgenden 7 Minuten kann man sich um das „Basislager“ kümmern, das Zelt abspannen oder die Isomatte ausbreiten. Dank ausklappbaren Boden steht der Beutel von alleine und wird von uns eigentlich überflüssig, aber „doppelt-hält-besser“ noch einmal durch eine Klammer verschlossen.

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Sind die 7 Minuten um, so muss man noch einmal kräftig umrühren und erblickt ein klassisches Reisgericht in der Tüte. Mit Blick auf die Nährwerte können wir Euch folgende Auflistung präsentieren:

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Fazit

Beim Geschmack gibt es immer unzählige Meinungen und sicherlich gibt es von Euch auch schon viele die „Fisch“ als Trekking-Mahlzeit erst gar nicht in Erwägung ziehen würden. Mit unserem absoluten Negativbeispiel Fischtopf Rügen hat dieses Gericht geschmacklich überhaupt nichts gemeinsam. Die rote Curry-Note schmeckt deutlich besser und wertet das Fischgericht dementsprechend auch auf.

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Wir haben dies nicht nur alleine gegessen, sondern auch gleichzeitig in die Runde gegeben und unterm Strich gab es niemanden in der Gruppe, der das Gericht nicht mochte. Für uns ist es eine schöne Abwechslung zu Nudeln in Tomatensauce, Zigeunertopf oder eben zu den anderen klassischen Reisgerichten. Mit dem Fischgeschmack hat man darüber hinaus auch mal geschmacklich eine gute Unterbrechung gefunden.