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SportScheck Pressegespräch auf der OutDoor in Friedrichshafen

Das Thema „Naturgenuss statt Wartezimmerdie Bedeutung des zweiten Gesundheitsmarktes für den Outdoor-Sport“ war heute Gegenstand der diesjährigen Pressekonferenz von SportScheck im Rahmen der OutDoor in Friedrichshafen. Auf dem Podium sprachen neben SportScheck Geschäftsführer Stefan Herzog der COO von Polar Lars Adloff, Physiotherapeut Oliver Schmidtlein sowie der ehemalige Langlaufprofi Peter Schlickenrieder. Nach einer anregenden Diskussion kamen alle zum Ergebnis, dass der zweite Gesundheitsmarkt ein Treiber des Sports und im Speziellen für den Outdoor-Bereich sein wird: Sport ist die effektivste Präventionsmaßnahme und Outdoor-Sport die meist betriebene Sportart.

Der zweite Gesundheitsmarkt hat eine stetig steigende Bedeutung. Jeder ist aufgefordert, durch Bewegung etwas zu seiner eigenen Gesundheit beizutragen. Das ist das Ergebnis der diesjährigen SportScheck Pressekonferenz im Rahmen der OutDoor in Friedrichshafen. Stefan Herzog, Sprecher der Geschäftsführung SportScheck, sieht den Multichannel-Händler dabei auf dem richtigen Weg: Mit dem SportScheck Coaching bietet das Münchner Unternehmen seinen Kunden nicht nur Leistungsdiagnostik, sondern auch Trainingsbegleitung und -beratung an. Die hohen Teilnehmerzahlen unterstreichen die Bedeutung dieses Angebots. Zudem sieht Herzog durch eine Verjüngung der Outdoor-Sportler eine veränderte Zielgruppe: „Der Outdoor-Sport wird jünger und kommt raus aus der Ecke der „rotweiß-karierten“ Hemden.“ Dem trägt SportScheck Rechung und hat zum Beispiel beinahe ein Drittel der Verkaufsfläche der neuen Filiale in München für den Outdoor-Bereich reserviert. Seine Schlussfolgerung: „Das Naturerlebnis hat einen sehr hohen Stellenwert und Bewegung als Gesundheitsprävention Nummer eins wird das Thema weiter vorantreiben.“

Naturgenuss statt Wartezimmer – die Bedeutung des zweiten Gesundheitsmarktes für den Outdoor-Sport“  - Pressekonferenz von SportScheck auf der OutDoor 2013

Naturgenuss statt Wartezimmer – die Bedeutung des
zweiten Gesundheitsmarktes für den Outdoor-Sport“ – Pressekonferenz von SportScheck auf der OutDoor 2013

Oliver Schmidtlein, der in seiner Funktion als Physiotherapeut unter anderem für den FC Bayern München und die Deutsche Fußballnationalmannschaft tätig war, sieht eine veränderte Altersstruktur der Sporttreibenden: „Die Aktivitäten werden heutzutage bis in ein höheres Alter vollzogen.“ Er empfiehlt den Sportlern, das Verhältnis zwischen Belastung und Belastbarkeit genau zu dosieren. Hierfür sollten die Sportler auch die Hilfe von Coaches in Anspruch nehmen. Schmidtlein sieht drei Gruppen von Patienten, die Präventivmaßnahmen in Anspruch nehmen. Die eine Gruppe, die über die Behandlung der akuten Verletzung hinaus gesund bleiben möchte, eine weitere, die aufgrund der Aufklärung um die hohe Bedeutung von Präventivmaßnahmen wissen und die Gruppe derer, die Familienmitglieder zur Behandlung mitnehmen. Durch Prävention ist laut Schmidtlein zu verhindern „dass die hohen Belastungen im Beruf auf den Sport übertragen werden.“

Lars Adloff, Chief Operating Officer von Polar, sieht in den Breitensportlern eine große Chance für die Industrie auf höhere Absätze: „Unsere Mission muss daher lauten, sowohl Lösungen für den Leistungssport als auch für den Breiten- und Gesundheitssport anzubieten.“ So hat Polar mittlerweile ein Gerät im Portfolio, das ohne Herzfrequenz-Messung auskommt und mit der reinen Messung der Aktivitäten klar auf Breitensportler ausgerichtet ist. So könne die Industrie den gesteigerten Anforderungen des Marktes gerecht werden, so Adloff. Unter anderem durch die Entwicklung von Apps: „Durch diese ist die Einstiegshöhe in die Leistungsmessung sehr gering.“ Denn: „Wer lange leben will, muss selbst etwas tun,“ so Adloff.

Laut Peter Schlickenrieder ist es für Jugendliche mittlerweile üblich „Bilder aus den Bergen zu posten“. Nicht nur durch „coole“ Ausrüstung werde der OutdoorSport für Jugendliche immer attraktiver. An Breitensportler appelliert er, immer die richtige Dosierung zwischen Belastungs- und Ruhephasen zu finden. Der Buchautor rät Breitensportlern, dafür die Hilfe von Personaltrainern in Anspruch zu nehmen.

Quelle: SportScheck